Videoarbeiten, die nicht mit einem Hybridprojekt oder einer Performance in Zusammenhang stehen
Viele der Hybridprojekte und Performanceprojekte beinhalten Videoarbeiten. Es gibt aber auch eine Reihe von Videos, die eigenständige Einzelwerke sind und keinem Projekt zugeordnet sind
Bei den meisten Videoarbeiten handelt es sich um kurze audiovisuelle Essays, die Bewegtbild, Tonelemente und Texteinblendungen integrieren. Die lakonischen und fast wortlosen Geschichten, die sich auf der Leinwand entwickeln, werden von einem Reisenden erzählt, der eine lebenslange Reise unternimmt. Sie kombinieren oft Stadt-, Land-, Natur-, Studioaufnahmen und choreografische/theatralische Szenen mit Darstellern und manchmal auch dem Künstler selbst. In einigen Werken ist ein deutlicher Einfluss der östlichen Kulturtradition zu spüren, der sich sowohl in der anmutigen menschlichen Plastik, der sanften Kamerabewegung als auch in den harmonischen Übergängen von einem Bild zum anderen zeigt. Mehrere Videostücke enthalten Filmmaterial aus früheren Arbeiten, das mit der „fortlaufenden“ Strategie des künstlerischen Schaffens verbunden ist. Dieser Ansatz impliziert die Wiederverwendung von Materialien aus früheren Projekten und die Erstellung neuer Werkgruppen, die auf der Neuanordnung und dem Überdenken vergangener Erfahrungen aus einer neuen Perspektive basieren.
Auswahl Videoarbeiten
Die Arbeit spiegelt gegensätzliche Gedanken wider. Zum einen aus allgemeinerer Sicht und zum anderen aus einer ganz persönlichen, auf mich bezogenen Sichtweise. Wasser symbolisiert das Leben, die reinste Form der Nahrung, und ist das Element, das in der Natur alles zusammenhält. Wasser steht für Reinheit, Klarheit und Meditation. Wasser kann unkontrollierbar, bedrohlich, verheerend und tödlich sein. Aber tief im Inneren symbolisiert Wasser für mich zwei Metaphern. Wasser kann in der Ferne einen unerreichbaren Horizont widerspiegeln. Für die Bedrohung und Einsamkeit eines aufgewühlten Geistes, der keinen Frieden mehr findet.
V like Venus
Experimentelles Video mit Maria Sizova. Es ist eine Mischung aus Entfremdung, metaphorischer Illusion, mythischer Identität und klassischen Mythen. Daher enthält das Werk mehr als nur eine Interpretation. Im Video erscheinen zwei Darsteller (weiblich und männlich), die jedoch auf zwei unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Dimensionen auftreten. Aber dennoch sind sie miteinander verwandt.
return...back...return
Bei der Arbeit geht es um die Rückkehr und die Rückkehr zu einem Punkt oder einer Situation in unserem Leben. und wie es uns in unserem einsamen inneren Konflikt beeinflussen kann. Sind wir freiwillig gekommen oder wurden wir zur Rückkehr gezwungen? Es ist alles gleich oder haben sich die Dinge verändert und nichts ist mehr, wie es vorher war. Der Versuch, das Leben wieder aufzunehmen und neu zu beginnen. Erinnerungen können überwältigend sein. Endlich in unseren Gedanken und Erinnerungen isoliert zu werden. Wir verlassen eine Situation oder einen Ort und kehren vielleicht körperlich nie zurück, aber unsere Gedanken und unser geistiger Zustand werden zurückkehren und uns zurückbringen.
parallel universes
Eine Vision eines mysteriösen Ortes, an dem unbekannte Prozesse ablaufen. Es ist eine Schöpfung von Materie in unerwarteten Räumen. Ein fantastischer Einblick in das, was alle existierende Materie ausmacht. Ein Blick auf die Anfänge des Lebens in der kalten, dunklen Leere. Liegt eine Vision, ein Traum oder ein reales Universum in einer anderen Dimension? Über das Werk: Das Werk kombiniert Animations-, Ton- und Musikfragmente. Diese drei Elemente bilden schließlich eine Einheit und ergeben ein Gesamtbild. Die Animation baut die Klangtöne und Musikfragmente auf und folgt ihnen. Animation und Ton wurden von Johannes C. Gerard erstellt. Die Musikfragmente stammen aus dem Stück Dream von Chan Wei Fat (HK).
Neither Here - Nor there
Erstellt für die Transmission II-Ausstellung mit dem Thema „Heimat“ im Museum für Nonkonformistische Kunst, St. Petersburg, Russland
Neither Here — Nor There basiert auf Szenen, Motiven und Performance-Elementen, die an drei verschiedenen Orten aufgenommen wurden: St. Petersburg in Russland, Tapei in Taiwan und Narail in Bangladesch. Trotz der geografischen Entfernung bilden diese Orte einen einzigen imaginären Raum, mit dem sich Johannes Gérard zutiefst verbunden fühlt. So findet sich der Künstler in einer häuslichen Situation der Akzeptanz und Ruhe außerhalb eines bestimmten physischen Ortes, sondern in einer sozialen, kulturellen und spirituellen Umgebung wieder, die er erlebt.
Falls jemand mehr Interesse an meinen Videoarbeiten hat, besuchen Sie bitte meine Vimeo-Seite: https://vimeo.com/johannesgerard